Harter Kampf wird belohnt – Old-Boyz siegen 7:3


Dank einer erneut starken Mannschaftsleistung gewinnen die Waldau-Old-Boyz das Verfolgerduell gegen den ERC Göppingen vor ca. 25 Zuschauern deutlich mit 7:3 (2:1/3:1/2:1) und setzten sich damit in der Tabelle vor die Göppinger auf Platz 2.

Vom ersten Bully weg zeigte die Heimmannschaft, dass sie den Sieg unbedingt wollte, und setzte die Göppinger sofort unter Druck.
Die Defensivzone der Gäste entwickelte sich geradezu zum Hochdruckgebiet…
In der 4. Minute preschte dann Stuttgarts #40 Craig Johnson mit einem Solo von der eigenen Blauen durch und verwandelte sicher zur längst überfälligen 1:0 Führung.
Doch trotz allem war Göppingen keine Laufkundschaft, die man so nebenher kurz mal überrumpelt, im Gegenteil, die Gäste hielten dem Anfangsdruck stand und versuchten die Organisation zu halten.
In einer weiteren Stuttgarter Drangphase gelang sogar der Ausgleich, als die Old-Boyz kurz das Defensivradar ausgeschaltet hatten (1:1/6. Min).
Doch dieser Treffer war offensichtlich wie ein Weckruf für die Old-Boyz.
Sie waren jetzt endgültig auf Betriebstemperatur…
Es folgten Großchancen als z.B. Stuttgarts #70 Steffen Klinkmüller 2x allein vor dem Gästehüter stand und die Scheibe nicht unterbringen konnte.
Selbst eine Unterzahlsituation wurde bravourös überstanden, indem man den Gegner sogar von den aussichtsreichen Schusspositionen fernhalten konnte.
Aber dem Aufwand stand kein Ertrag gegenüber, und es sollte bis zur 20. Minute dauern bis endlich ein an sich harmloser Schuss von Stuttgarts #64 Ukolov den Weg über den Fanghandschuh des Göppinger Goalies Wagner in die Maschen fand.
Mit dieser knappen -aus Stuttgarter Sicht nicht representativen- 2:1-Führung ging es dann auch in die erste Drittelpause.

Im zweiten Spielabschnitt hatten dann die Gäste den besseren Start, denn die Fehlerquote im Stuttgarter Spiel war seltsamerweise plötzlich und ohne Not viel zu hoch.
„Unforced errors“- ein Klassiker, wenn man plötzlich zu sorglos auftritt und den Gegner dadurch mehr Spielraum anbietet- kurzum, die Old-Boyz kassierten in Folge dessen den 2:2 Ausgleich, um dann keine 60 Sekunden später den alten Abstand wieder herzustellen, als Stuttgarts Maxim Beck einen verdeckten Schuß im Gästetor unterbringen konnte 3:2 (23.Min.)
Was für ein seltsamer Drittelstart…
Das Spiel war jetzt offen, Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber die Old-Boyz Offensive jetzt mit mehr Zug zum Tor.
In der 26. Minute dann das Stuttgarter 4:2 durch einen backhand shot von Stuttgarts Kapitän #61 Andy Reeg aus dem Slot.
Göppingen blieb in der Folge weiter gefährlich und wehrte sich heftig, aber die Old-Boyz effektiver:
33. Min. Andy Reeg setzt energisch nach und drückt einen Rebound zum 5:2 über die Torlinie.
Auch wenn der Spielstand etwas anderes andeutet, Göppingen war bei weitem nicht bereit sich zu ergeben und arbeitete immer wieder stramm nach vorne, scheiterte aber reihenweise an der Stuttgarter Wand Goalie Michael Kuhn.

Im letzten Drittel hatten die Old-Boyz dann wieder mehr Spielanteile.
Insbesondere der erste Sturmblock sorgte hier für mächtig Wirbel in der Anfangsphase.
In der 43. Minute wieder ein „Klassiker“: ein Stuttgarter Angriff verheddert sich, die eroberte Scheibe wird reflexartig zu einem an der roten Linie lauernden Göppinger Stürmer transferiert, dieser hat dann genug Raum und Zeit, um sich auf den Abschluß zu konzentrieren und versenkt zum 3:5 aus Göppinger Sicht.
In der 46. Minute dann aber der endgültige Nackenschlag durch Stuttgarts ehemaligen Zweitliga-Sturmtank Bernd „Jambo“ Schäffler, der in einem Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden den Spielstand auf 7:3 stellt und damit auch gleichzeitig das Endresultat liefert.

Günter Schmidt

Fazit:
Die Old-Boyz haben ein schweres Spiel gegen eine starke Göppinger Truppe unter Dach und Fach gebracht und damit ihren klaren Aufwärtstrend bestätigt.
Erstmals seit langem konnte man mit 3 Blöcken agieren und so dem Gegner die geballte Stuttgarter Feuerkraft entgegen stellen -und damit endlich zeigen was alles möglich ist.
Hier zeigt die Arbeit des neuen Trainers Simon Thiele erste Ergebnisse.
Einen Wermutstropfen gab es aber leider auch:
Unser erfahrenster Mann in allen Belangen und Old-Boyz Mr.Eishockey Günter Schmidt musste im 2. Drittel verletzt das Eis verlassen.
Alles Gute Günter und schnelle Genesung vom gesamten Team !!!

O-Ton Coach Thiele nach dem Spiel:
„Langsam kommt euer wahrer spielerischer Charakter ans Licht. Bei einem Sieg genießt man den Erfolg danach. Vielen Dank für eure Mannschaftseinstellung und cleveren Kampfgeist!“

Für die Waldau-Old-Boyz spielten:
#1 Michael Kuhn (Goalie), #3 Markus Eugen, #64 Alexandr Ukolov, #94 Sascha Bürkle, #40 Craig Johnson, #56 Maxim Beck, #93 Roman Marx, #61 Andie Reeg, #13 Maximilian Enz, #70 Steffen Klinkmüller (Mühleisen), #86 Christian Lupberger, #17 Günter Schmidt, #80 Maxim Reinhardt, #12 Bernd Schäffler, #22 Arne Schunter, #34 Nikita Kuzhinov

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