Old-Boyz lassen nichts anbrennen – PlayOff Teilnahme sicher

Coach Thiele kann zufrieden sein

Knapp zwei Steelers-Reihen (11+1) konnten dem Dauerdruck der Waldau-Boyz (15+1) in der Eisarena Ellental (Trainingshalle) über 60 Minuten nicht standhalten, so dass die Thiele-Truppe unbedroht einen 11:3 (5:1/0:0/6:1)-Sieg herausspielte.

Im ersten Drittel sah man zu Beginn zwei Mannschaften die sich auf fast auf Augenhöhe begegneten.
Aufgrund der Reihenumstellungen tat sich die Waldau-Crew in der Anfangsphase erkennbar schwer ihren Spielrhythmus aufzunehmen, denn mit den Sturmtanks Jambo Schäffler, Roman Marx und Alex Roeder fehlten die defensivbrechenden Angreifer.
In der 10. Minute erzielte Steeler #19 Lukas Scheer völlig überraschend sogar die Bietigheimer Führung zum 1:0.

Damit hatte nun niemand gerechnet, aber der „Fauxpas“ wurde umgehend innerhalb 20 Sekunden korrigiert als Stuttgarts Maxim Reinhardt einen Schlagschuß von der blauen Linie versenken konnte.
Das Stuttgarter Spiel nahm nun Fahrt auf und die Ellental-Truppe stand fortan unter starken Druck, den man eigentlich von Anfang an erwartete.

#80 Maxim Reinhardt mit einem Brett vom Bullykreis

Als #42 Stefan Bürker keine 2 Minuten später sogar die Stuttgarter 2:1 Führung gelingen sollte lag man plötzlich wieder im Soll.
2 Minuten vor Drittelende knallte es dann nochmal richtig:
Steffen 
Klinkmüller, Maximilian Enz und Maxim Beck fieselten die Bietigheimer Abwehr mit ihren Treffern „staccatoartig“ ab.
Mit diesem mehr als verdienten 5:1 ging es dann in die Kabinen.

Im zweiten Spielabschnitt beschränkten sich die Gäste entsprechend auf den „Catenaccio“, also eine extrem defensive Taktik, um das zu erwartende „Unheil“ möglichst niedrig zu halten, denn die Waldau-Boyz waren jetzt „on fire“.

Die Waldau-Truppe erspielte sich ein unfassbares Chancenplus, der Bietigheimer Goalie #23 Fabian Heine stand unter Dauerfeuer und war wie im Hinspiel mit Abstand der beste Bietigheimer.
Hoch, flach, Stockhand, Fanghand, als Solist oder im Ensemble… die Old-Boyz versuchten alle Offensiv-Optionen, aber alles blieb ohne Wirkung.

#21 Karl Braake mit einer von vielen Großchancen

Man bekam fast den Eindruck die Gastgeber hätten ihre Privat-PKWs vor dem Tor geparkt….
Erst gegen Ende des Drittel konnten sich die Ellentaler etwas aus der Umklammerung befreien und konnte einige Angriffe fahren.

Dies ändert aber nichts am äußerst schmeichelhaften 0:0 Drittel, das in keinster Weise den Verlauf widerspiegelt. Unfassbar!

Mit einem 5:1 ging es also ins letzte Drittel.
Dabei hielten die Gastgeber durch ihren aufopferungsvollen Abwehrkampf das Ergebnis weiter in Grenzen.
Plötzlich Parallelität der Ereignisse wie im ersten Drittel:
aus dem Nichts heraus kam Bietigheim zum 2:5 (44.Min.) – das nennt man wohl effektiv…

Aber Stuttgarts Antwort keine 80 Sekunden später durch Maxim Beck und weitere 27 Sekunden später durch Nikita Kuzhinov, die kurzerhand den Turbo zündeten und den Spielstand auf 7:2 stellten.
Die Spielkontrolle lag weiterhin bei den Waldau-Boyz, die sich aber vor dem gegnerischen Tor jetzt den einen oder anderen „Schnörkel“ zu viel erlaubten anstatt die Scheibe humorlos reinzuhämmern.

Trotzdem wurde weiterhin alles versucht.
Das Schlussdrehbuch ist dann auch schnell erzählt.
Drei Stuttgarter Tore innerhalb von knapp 5 Minuten brachte die Zweistelligkeit, was innerhalb einer Eishockeymannschaft immer mit großer Freude aufgenommen wird…
Die Steelers Hobby 2 kamen dann in der 55. Minute noch zum 3:10, aber Stuttgarts #61 Kapitän Andie Reeg setzte mit seinem finalen Einschlag zum 11:3 den endgültigen Schlusspunkt aus Stuttgarter Sicht.

Fazit:
Was für ein seltsamer Spielverlauf!
Gratulation ans Team für das stetige Bemühen und Anrennen, zu keiner Zeit hat man hier nachgelassen.
Aber auch die defensive Leistung muss gewürdigt werden.
Angriffsversuche wurden oft im Keim erstickt und wenn nötig abgelaufen bevor sich überhaupt was entwickeln konnte.

Ein wichtiger Sieg für die Qualifikation zum Finalturnier dass am Samstag, 16. März ab 18:30 Uhr in Esslingen stattfindet (siehe Plakat unten).
Durch den Erfolg können wir nicht mehr von Platz 2 verdrängt werden und treten im Finalturnier an, da wir von Göppingen im direkten Vergleich nicht mehr eingeholt werden können (direkter Vergleich zählt vor Torverhältnis)

Dort warten dann nach aktuellem Stand (unter Vorbehalt) die Lumberjacks Ludwigsburg.
Am Sonntag 18.02. um 19:30 Uhr geht es aber noch zum letzten Ligenspiel ins Polarion Liebenzell .
Dort treffen wir auf die Outlaws Liebenzell, die wir im ersten Aufeinandertreffen mit viel Glück Sekunden vor Schluss bezwingen konnten.

Die Waldau-Old-Boyz spielten in Bietigheim mit folgender Aufstellung:
Gerald „Yoda“ Stalder (Goalie), Maxim Beck, Maxim Reinhardt, Thomas Treuter, Sascha Bürkle, Rolf Menge, Nikita Kuzhinov, Steffen Klinkmüller, Arne Schunter, Günter Schmidt, Stefan Bürker, Craig Johnson, Karl Braake, Andie Reeg, Arthur Prägitzer, Maximilian Enz