Am Samstag den 31. August um 20 Uhr war es soweit.
Die Sommerpause neigt sich dem Ende entgegen und Old-Boyz Head-Coach Michael Kuhn begrüßte 22 Spieler und 3 Goalies zum Saison-Auftakt, darunter einige Trainingsgäste, da sich viele Stammspieler noch im Urlaub befanden und die Gier aufs gefrorene Nass nicht mehr zu kontrollieren war. 🙂
Typische Symptome der unheilbaren Krankheit namens Eishockey…
Schon beim Betreten der Eiswelt war auch klar, hier tritt man in eine andere Klimazone ein:
aus knapp 30 Grad wurden plötzlich gefühlte -10 Grad, und so mancher im kurzen Sommer-Outfit musste sich kurz schütteln.
Nach einer kurzen on-ice Begrüßung durch den Old-Boyz-Coach Kuhn spulte man ein Aufwärmprogramm ohne Scheibe ab, um langsam wieder die Koordination und Kontrolle der Bewegungsabläufe zu erlangen und die Muskulatur entsprechend vorzubereiten.
Danach standen einfache Übungen auf dem Programm, diesmal aber mit dem heißgeliebten Spielgerät.
Der Lärmpegel ging nun deutlich nach unten, denn jetzt kamen auch Steuerungsprozesse hinzu und damit war der komplette Ablauf gefordert, was aber fast keinem Probleme bereitete.
Der vielzitierte Vergleich mit dem Fahrradfahren wurde hier also wieder mal bestätigt.
Nach knapp 45 Minuten mit intensiven Übungen wurde ein Spiel „Weiß“ gegen „Gelb“ angesetzt.
Bemerkenswert war der Umstand, dass allen Unkenrufen zum Trotz eine wirklich stabile und ansehliche erste Partie gespielt wurde, bei der überdies das Tempo hochgehalten wurde.
Die Sommperpause hat also keinen allzu großen Schaden hinterlassen.
Es zahlt sich aus, auch im etwas gesetzteren Alter immer regelmäßig an den Trainings teilzunehmen, der Körper dankt es einem (Stichwort „Trainings-Abo der Old-Boyz“)
Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, als sich mancher im ersten Training -noch vor dem ersten Eiskontakt- über die 42 Treppen beschwert hat, um auf die Eisfläche zu gelangen 😉
Fazit:
Die Old-Boyz 2019/2020 legen einen blitzsauberen Start aufs Parkett.
Und auch ganz wichtig: die Stimmung im Team ist jetzt schon wieder sensationell.
Obwohl man sich bereits unten in der Kabine verabschiedet hat, wollte keiner nach dem Training wirklich heimgehen, und so stand man noch fast in kompletter Mannschaftsstärke bei abgeschaltetem Licht und 2 Getränke-Kisten bis tief in die Nacht draußen vor der Eishalle beisammen.
Auch das ist Eishockey, das sind wir: die Waldau-Old-Boyz….
Bericht/Fotos: Ralf Seidel